Jacob (16) muss mitansehen, wie Großvater von Monstern, von denen er zwar immer erzählt hat, die ihm aber niemand je gegalubt hat, förmlich hingerichtet wird. Seine Suche nach den Hintergründen führt ihn auf eine kleine, unwegsame Insel vor der walisischen Küste. Dort entdeckt er das verfallene Waisenhaus von Miss Peregrine – und dort entdeckt er auch, dass er in der Zeit zurückreisen und Miss Peregrine und ihre seltsamen Zöglinge, die allesamt wundersame Talente haben, besuchen kann.

Während sein Vater, der ihn begleitet, seine Zeit vorwiegend im Hotel verbringt, macht sich Jacob daran, das Rätsel zu lösen, vor allem das Rätsel des 3. Septembers 1940. Mehr sei nicht verraten – nur so viel, dass äußerst spanned ist, was folgt.

Freundschaft, Zuneigung, Zeitreise, das Böse – nichts Neues möchte man meinen. Aber Riggs hat seine Geschichte unter Zuhilfenahme von von mehr als drei Dutzend authentischen “vintage photograps” erzählt und damit einen höchst “peculiar” Roman geschaffen. Die Fotografien verleihen dem Text selbst einen Authentizitätsgehalt, der die Geschichte auf faszinierende Weise konterkariert.

Dazu kommt, dass der Verlag sich einfach Mühe gegeben hat, ein schönes Buch zu gestalten. Rundherum also ein Vergnügen – wen wundert es, dass die Filmrechte verkauft sind und eine Fortsetzung in Aussicht ist.

Quirk Books 2011; pp. 349