Ghost of a Hanged Man
Schon wieder ein Buch für die reluctant readers! Erstens ist es eine annehmbare Geschichte, die hier erzählt wird, und zweitens ist das Buch von geringem Umfang.
Wir schreiben das Jahr 1877; Bens Vater, Sheriff des Ortes, verbietet ihm und seiner Schwester mitanzusehen, wie Jake Barnett gehängt ...
Schon wieder ein Buch für die reluctant readers! Erstens ist es eine annehmbare Geschichte, die hier erzählt wird, und zweitens ist das Buch von geringem Umfang.
Wir schreiben das Jahr 1877; Bens Vater, Sheriff des Ortes, verbietet ihm und seiner Schwester mitanzusehen, wie Jake Barnett gehängt wird. Ben (12) ist seit dem Tod der Mutter ohnehin nicht an derlei Ereignissen interessiert, aber seine um ein paar Jahre jüngere Schwester Annabelle wäre gerne dabei gewesen. Jake schwört Rache aus dem Grab; dass etwas Sinistres vorgeht, zeigt sich spätestens dann, als Zandra ihnen die (Tarot)Karten liest. Überall Tod und Bedrängnis für die Bewohner des Ortes...
Als starke Regenfälle Särge an die Oberfläche schwemmen, als die ersten Todesfälle unter jenen, die an Jakes Prozess beteiligt waren, eintreten, als Ben und Annabelle schließlich den toten Jake persönlich sehen, beginnt ein Kampf auf Leben und Tod, in den sogar die verstorbene Mutter eingreift.
Das Faszinierende an dieser im Grunde sehr geradlinigen Geistergeschichte ist, dass man ziemlich lange glaubt, es könnte sich alles durch eine rationale Erklärung (Jake hat einen Zwillingsbruder?) auflösen; umso größer meine Verblüffung, dass es tatsächlich eine simple und herkömmliche Geistergeschichte ist; diese ist aber recht sicher und gut erzählt und müsste, wie oben angeführt, (Lese)Freude selbst bei den reluctant readers auslösen.