Der dritte Band ist bereits erschienen, der vierte angekündigt – und das alles binnen weniger Monate. Wie bei der "Traveling Pants" – Serie kümmert sich auch hier die 17th Street Production offensichtlich erfolgreich um die kompetente Vermarktung eines Produkts, in diesem Fall um eine Art "Sex and the City"-Variante für Jugendliche. Gossip Girl (mega-cool) macht uns mit der Szenerie vertraut, begleitet uns durch die Geschichte, die sie selbst am Anfang lapidar zusammenfasst: "The girl who leaves boarding school, gets kicked out and comes back."
The girl ist die wunderschöne Serena van der Woodsen, die nach New York zurückkommt und plötzlich von ihren Freunden geschnitten wird, vor allem aber von ihrer Langzeitfreundin Blair Waldorf; dabei weiß die noch nicht einmal, dass Serena bereits mit ihrem Freund Nate, dem sich Blair bisher verweigert hat, geschlafen hat. Natürlich treibt die Sache auf eine Konfrontation zu, die Mädchen sind bitchy, die feschen Jungs meist stoned – fast alle sind sie unglaublich reich und schön und sexy, und sie alle wissen – was immer sie tun, sie werden sich immer im Soap Opera-Leben der New Yorker Oberschicht bewegen.
Das ist nicht mal so unwitzig geschrieben, und Fünfzehnjährige (Mädchen vor allem) werden die Serie sicher gerne lesen, zumal sie mit derlei aus diversen Soaps vertraut sind und daher auch keine Schwierigkeiten haben werden, den Büchern sprachlich und inhaltlich zu folgen. Für mich liest es sich ein bisschen wie eine Parodie, und Ziegesar hat tatsächlich einiges so angelegt, dass man es auch gut als parodierenden Text einsetzen kann. Also: Unbedingt (hinein)lesen, it's the hottest series in 2003!