The Drowned Cities
Angesiedelt ist diese Dystopie in jener Welt, in der auch „Ship Breaker“ (s. Archiv) spielt. Und es ist eine grimmige Welt!
In den zahlreichen Sumpfgebieten hausen monströse Kreaturen. Aber nicht so monströs, wie die Menschen, die sich dort herumtreiben.
Seit sich die "peacemakers" (offensichtlich chinesische Einheiten) zurückgezogen haben, herrschen die Warlords, die einander, vorwiegend mit Armeen von Kindersoldaten, aufs Heftigste bekämpfen. In diese Auseinandersetzungen geraten das Mädchen Maliah (ein "Mischling" und daher ungeliebt) und der Junge Mouse.
Als Maliah ein Wesen namens Tool rettet, das eine von den Soldaten gejagte Kampfmaschine ist, findet sie sich plötzlich von allen verlassen, auch von Mouse, der gezwungen wird, sich den Kindersoldaten anzuschließen. Mahlia und Tool beschließen, sich zur Hauptstadt durchzuschlagen, obwohl es Tool eigentlich völlig fremd ist, sich um andere zu kümmern.
Was folgt, ist eine wüste Odyssee, unterbrochen von viel Gemetzel in einer fremden und unwirtlichen Welt. Das ist allerdings äußerst spannend, und die bizarren Gestalten auf allen Seiten machen das Buch äußerst lesenswert. Wie schon in "Ship Breaker" verknüpft Bacigalupi elegant soziopolitische und ökopolitische Fragen, ohne dabei je die fetzige Handlung aus den Augen zu verlieren. Wir werden hoffentlich noch mehr über diese Welt lesen können!
Little, Brown&Company 2012; pp. 434