Das kann natürlich nicht mit der Aufführung mithalten, liefert aber doch ein recht unterhaltsames Lesedrama für alle Potterites.

Harry und Ginny sind verheiratet, arbeiten im Ministerium und haben zwei Kinder; der jüngere Sohn, Albus, macht aber Schwierigkeiten, da er unterm Namensjoch des Vaters leidet. Eigentlich sollte er sich mit Rose (der Tochter von Ron und Hermione) anfreunden, doch er zieht es vor, mit Scorpius, dem Sohn von Draco, herumzuhängen, zumal beide in Slytherin sind.

Albus und Scorpius lassen sich von Delphi überreden, etwas wirklich Großes zu tun – den Tod von Cedric zu verhindern. Mit einem Time-turner reisen sie zurück und verändern dadurch die Vergangenheit; sie reisen nochmals zurück und verändern diese sehr zu Ungunsten der jetzigen Welt (ich bleib da bewusst vage); was sie nicht wissen, ist, dass Voldemort eine Tochter hatte, die nun darauf sinnt, das Reich der Schwarzen Magie zu errichten. Harry (und all seine Mitstreiter/innen) müssen ins Jahr 1981 nach Godric’s Hollow zurückreisen, denn da wurden Harrys Eltern getötet…

In vielen kurzen Szenen und mit zahlreichen Twists wird eine durchaus spannende Geschichte erzählt, in der Freundschaft, Heldentum, Generationskonflikt wichtige Themen sind. Und wir lernen, was das Kollegium Kalksburg auf seiner CD singt: „A höd is a schicksoi.“

Fazit: Eine gelungene Wiederbelebung des HP-Universums mit Aussicht auf weitere Abenteuer der nächsten Generation.

pp. 330