Darkside
Scholastic ist groß im Vermarkten – so auch beim ersten Band dieser Serie (vgl. www.welcometodarkside.co.uk), die ein typisches Publishing Solution Produkt ist. Man hat ein Konzept, sucht sich einen Autor und wendet einige Mühe auf, dieses Produkt zu platzieren. Immerhin hat der Roman – wegen od ...
Scholastic ist groß im Vermarkten – so auch beim ersten Band dieser Serie (vgl. www.welcometodarkside.co.uk), die ein typisches Publishing Solution Produkt ist. Man hat ein Konzept, sucht sich einen Autor und wendet einige Mühe auf, dieses Produkt zu platzieren. Immerhin hat der Roman – wegen oder trotz dieser Strategie – den Waterstone's Children's Book Prize 2007 gewonnen.
Darkside ist der Gegenpol zu London (Lightside), dort existiert eine Welt, die von allerhand Monstern, Dämonen, Vampiren – und Jack the Ripper bevölkert ist. Nicht zuletzt wegen seines Vaters gerät Jonathan in diese Welt, muss um sein Leben fürchten und kämpfen, besteht allerlei Abenteuer mit dem Darkside-Detektiv Carnegie (nebstbei ein Wer-Mann), hat den gefürchteten Vampir Vendetta zum Gegner und muss schließlich erkennen, dass sich manche Figuren in Machtpositionen auf beiden Seiten befinden. Klar, dass Jonathan alle Abenteuer übersteht (wo wär sonst die Serie?) und sich am Schluss neue Abenteuer ankündigen (im Oktober 2007 ist es so weit). Das erinnert ein bisschen an Darren Shans Vampir-Zyklus, ist in weiten Bereichen spannend zu lesen, letztendlich aber doch nur eine Ansammlung von Versatzstücken. Becker hat natürlich mit seinem Konzept die Chance, das Darkside-Universum gehörig auszuweiten, vielleicht können wir uns also auf ein paar überraschende Wendungen gefasst machen. Ansonsten: Erholungs-Konfektionsware für Lesehungrige!