Ratburger

Der jährliche Walliams – wie gehabt, mit schönen Tony Ross-Illustrationen und vielen Schreien in GroßGroßBuchstaben! Diesmal lernen wir die zwölfjährige Zoe kennen, die im schrecklichen Gemeindebau wohnt, von Stiefmutter (ewig chipsessend) und Tina Trotts (local bully) tyrannisiert, vom arbeitslosen Wirtshaussitzer-Vater vernachlässigt wird und soeben den (natürlichen?) Tod ihres Hamsters verkraften muss.

Da findet sie eine Ratte in ihrem Zimmer, die sie Armitage (nach Armitage Shanks, dem Toiletten-Hersteller) nennt. Das führt zu allerhand Schwierigkeiten in der Schule, wo keine Tiere erlaubt sind, das führt aber vor allem zu Schwierigkeiten zu Hause. Da taucht Burt, der Rattenvertilger und Zwillingsbruder von Burger-Verkäufer Burt (die Eltern konnten sich nur einen Vornamen leisten) auf. Die Stiefmutter macht Burt, der im Übrigen blind ist und nach Geruch fährt, schöne Augen, und der nimmt Armitage mit, um ihn in die große Rattenvernichtungsmaschine zu werfen. Zoe eilt hinterher, um ihn zu retten, und kommt einem ungeheuerlichen Rattenverwertungsplan auf die Schliche (eh klar, was da passiert). Es wäre nicht Walliams, würde sich nicht doch alles in letzter Sekunde zum Guten wenden. Wie eh und je – schnell und vergnüglich zu lesen und nicht einmal so kindisch und kindlich, dass man es nicht Vierzehnjährigen in die Hand drücken könnte. Ich freu‘ mich schon auf den nächsten Band.

P.S. Und wie immer taucht erfreulicherweise auch Raj auf!

HarperCollins 2012; pp. 317

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
04.03.2013
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/familie/detail/ratburger.html
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