Es dauert vielleicht ein bisschen, bis man in diesem etwas schrulligen Buch Tritt gefasst hat, aber wenn es einmal so weit ist, dann ist dies wirklich vergnügliche Lektüre.

Erzählt wird von Elias, Shohei und Honoria, alle drei im steten Kampf mit That Which Is The Peshtigo School (in der Chicago-Gegend). Verkörpert wird der rigorose Geist der Schule durch Mr Eden, der seinen alljährlichen Science Fair veranstaltet. Honoria will Piranhas zu Bananenfressern erziehen, Elias ein Familienexperiment wiederholen, das einer seiner älteren Brüder bereits bei Mr Eden durchgeführt hat: den Nachweis liefern, dass Bachs Musik das Pflanzenwachstum fördert. Shohei hängt sich einfach als "Kontrollgruppe" dran.

Aber das sind bei weitem nicht alle Probleme, die da auftauchen. Elias merkt plötzlich, dass er in Honoria verliebt ist, diese hingegen hat ein Auge auf Shohei geworfen. Das kann bei alten Freunden natürlich nicht gut gehen und führt zu allerlei Verwicklungen. Hinzu kommt, dass Elias Vater ihm zehntausend Jahre Hausarrest aufbrummt, er wegen seines Projektes vors Schulschiedsgericht muss, Mr Eden plötzlich erpressbar wird, Shoheis (irische) Adoptiveltern ihn mit seinem kulturellen Erbe konfrontieren wollen – und überhaupt alles drunter und drüber geht.

Das ist sehr witzig und sehr portioniert (wir hören abwechselnd eine Person des Trios) geschrieben, der stete Perspektivenwechsel trägt bei zu Tempo und Unterhaltung. Ich würde mir also wünschen, mehr von Elias, Shohei und Honoria zu hören.