Donorboy

Da es mir empfohlen worden ist, wollte ich nicht daran vorbeigehen, zumal sich manches am Thema durchaus für eine Klassendiskussion ausnutzen lässt. Rosalind findet sich plötzlich verwaist, weil ihre beiden Mütter bei einem Freak-Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind.

Auftaucht ihr ‚Vater‘, der Samenspender Sean. Der bemüht sich redlich um seine Tochter, obwohl er, der Single-Anwalt, wenig Ahnung von Teenagern hat. Rosalind macht ihm das Leben auch nicht leicht – in ihrem Schmerz und in ihrer Trauer muss ‚Donorboy‘ als Wand für Aggressionsabbau und Verzweiflung herhalten.

Halpin zeigt, wie allmählich eine Annäherung erfolgt und hat dabei fast so etwas wie einen ‚feel-good‘-Roman geschrieben; die Form, die er wählte, war vor fast 10 Jahren auch noch halbwegs neu – eine Mischung aus Tagebucheintragungen, Tonbandaufzeichnungen, SMS und Emails ergibt ein durchaus differenziertes Bild aller Beteiligten. Und da das alles eher flott zu lesen ist, wird das Buch auch sicher heute noch seine Anhänger finden.

Villard 2004; pp. 209

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Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
08.08.2013
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/familie/detail/donorboy.html
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nein