Utterly Dark ist ein Findling, angespült am Strand von Wildsea und adoptiert vom Leuchtturmwächter Andrewe Dark; dieser tauft sie eben Utterly (it’s utterly dark). Der Wächter auf Wildsea hat die Aufgabe, darauf zu achten, ob ‚the Gorm‘, ein schreckliches Seemonster, auftaucht. Nun, da Andrewe tot ist (ertrunken) und sein Bruder Will nicht geneigt, dessen Nachfolge anzutreten, sieht sich Utterly verpflichtet, über das Geschick der Insel (im Übrigen eine Parallelwelt im England des 19. Jahrhunderts) zu wachen.

Utterly ist eine der wenigen Menschen auf der Insel, die nicht eine schreckliche Furcht vor dem Meer hegen. Sie sieht auch mehr als die anderen, und das, weil sie beiden Welten angehört. Dass ihre Mutter dem Meer entstammt, lässt sich bald erahnen; ob sie etwas mit Utterly zu tun haben will, ist schon komplizierter. Und naturgemäß kommt der Zeitpunkt, wo sich Utterly in beiden Welten bewegt und sich entscheiden muss. Oder muss sie das?

Reeve erzählt die Geschichte mit gekonnter Hand, allerlei seltsame Figuren und Ereignisse bevölkern das Geschehen. Utterly ist eine sympathische Heldin, sodass sich insgesamt ein durchaus vergnüglicher und spannender Roman ergibt. Profi-Ware halt.

pp. 279 | 4./5. Klasse