Während der Fahrt liest er in Eddies Aufzeichnungen (alte Mythen); kaum legt er sich auf der Farm nieder, wird das Heft von Gum Baby, einem comic-relief Charakter gestohlen; Tristan verfolgt ihn und landet durch ein Loch im Himmel in Midpass und Alke, zwei „Kontinente“ der Fantasywelt, in der er auf Legenden wie John Henry, King John und Brer Rabbit trifft.

Es folgt eine Auseinandersetzung auf vielen Ebenen, denn mit Tristan ist auch eine finstere Entität (Uncle C) in Alke gelandet. Tristan schließt neue Freundschaften und bekämpft unheimliche Metallwesen. Anfänglich ist er ein ziemlich unwilliger Held – obwohl er mitschuldig an all den Zerstörungen ist, aber als er seine Rolle als Geschichtenerzähler findet, nimmt er am Kampf teil und trifft u.a. auf den Gott Nyame und den Trickster-Gott Anansi (kennen wir ja von Neil Gaiman).

Westafrikanische Mythologie, Folk tales, aber auch der Sklavenhandel spielen eine wesentliche Rolle in dem Roman, der ein wenig lang geraten ist und manchmal eher wie eine aufgeblasene ‚dime novel‘ wirkt, aber das wird durch die Tatsache, dass hier endlich einmal ein Fantasy-Roman mit einem afroamerikanischen Helden und afrikanischer Mythologie vorliegt, wettgemacht. Und wer „Black Panther“ gesehen hat, wird sich über dieses Buch freuen. Desgleichen über die Tatsache, dass der 2. Teil auch schon vorliegt und der dritte für 2021 angekündigt ist.

pp. 482 | 5. Klasse