Einer davon ist Connor, der mit seinen Freunden Trig (psychopathische Züge), Wee-Z und dem Mädchen Nails abhängt. Zur Zeit sinnen sie auf Rache, da ihr Freund Biscuit (18) von einer gegnerischen Gang getötet wurde. Trig ist fürs Zurückschlagen, aber bis dahin soll Connor, der mit seinem Bodybuilder-Vater zusammenlebt, ein Diss Video aufnehmen, das die andere Gang lächerlich macht.

Dabei entdeckt Connor die Poetry Slam Szene, ist fasziniert und fährt nach Glasgow, um mehr zu erfahren. Die dortige Gruppe ermutigt ihn, eigene Texte zu verfassen und auch aufzutreten. Lyrik, auch wenn es Slam Poetry ist, passt so gar nicht nach Treacle Town, und Connor muss sich die Frage stellen, ob das ein Absprungbrett für ihn sein könnte. Er will auch, dass Nails die Chance nutzt, aber Trig besteht auf Rache mit Gewalt.

Conaghan nutzt die Gelegenheit, nicht nur das gewaltsame Umfeld in Treacle Town darzustellen, er spickt seinen Roman mit zahlreichen Slam-Texten, die sich auch durchaus expliziter Sprache bedienen. Für alle, die sich für Slam Poetry interessieren, mit Gewinn zu lesen.

pp. 296; (Gewalt, Gangs; Slam Poetry; 5. Klasse)