Die elfjährige Jackie ist mit ihrem Vater in Italien unterwegs; dieser bricht bei einer Autofahrt hinter dem Lenkrad zusammen und nach einiger Zeit bleibt neben der verzweifelten Jackie ein Fahrzeug stehen; es sind zwei Männer, die sie mitnehmen - und im nächsten Ort nicht anhalten, sondern sie zu einem einsamen Haus bringen. Dort lebt auch eine junge Frau, und allmählich stellt sich heraus, dass Jackie das Opfer einer Gelegenheitsentführung geworden ist. Wir verfolgen ihre Ängste und Sorgen für ein paar Tage, auch ihre Versuche irgendwie Halt zu finden; am Ende stellt sich heraus, dass Jackie als Kindesersatz für ein im Vorjahr verstorbenes Mädchen dienen soll; aber Claudia, die junge Frau (und Mutter der Verstorbenen), verhilft ihr schließlich zur Flucht.
Das ist eine ziemlich vorhersehbare, aber durchaus rasch und leicht zu lesende Geschichte, bei der man manchmal sogar ein bisschen neugierig wird, wie der Knoten entwirrt werden kann. Die durchaus beängstigende Grundidee wird aber so verflacht, dass nicht wirklich Spannung aufkommt; als Draufgabe oder als Abwechlsung zu irgendwelchen Stine-Büchern müsste "Three Days" jedoch noch allemal reichen.