Hier legt sie eine Trilogie vor, die von ewigen Auseinandersetzungen erzählt, Im vorliegenden Band lernen wir Xar (13), den jungen Zauberer, dem die Magie aber nicht zufliegt, kennen. Xar ist widerborstig und ehrgeizig, sein Vater, der Zaubererchef Encanzo, angemessen enttäuscht. Von der Gegenseite lernen wir Wish kennen, deren Mutter Sychorax die Königin der Krieger ist; die ist auch von ihrer Tochter enttäuscht, denn das Mädchen macht so gar keine Anstalten, eine ordentliche Kriegerin zu werden.

Eines Tages treffen Xar und Wish aufeinander; Xar wird von seinen magischen Kreaturen begleitet, Wish vom Leibwächteraspiranten Bodkin, der sich durch Übervorsichtigkeit auszeichnet. In der ewigen Auseinandersetzung zwischen Zauberern und Kriegern nehmen die beiden eine wichtige Rolle ein, letztendlich – wie sollte es anders sein – geht es um die Rettung der Welt, denn es ist die Rede davon, dass die Hexen zurückkehren, geleitet vom Kingwitch, einem übermächtigen Wesen; und Xar und Wish besitzen etwas, das der braucht, um an die Macht zurückzukehren. In der Tat zeigt es sich, dass Xar und Wish mehr Talente haben als sie selbst ahnen.

Diese brauchen sie auch im zweiten Band (“The Wizards of Once: Twice Magic“), wo sie daran gehen, Ingredienzien zu sammeln, die den Kingwitch vernichten können; dabei müssen die beiden Kinder aber auch gegen die Ignoranz ihrer Elternteile kämpfen. Im dritten Band („The Wizards of Once: Knock Three Times”), der erfreulicherweise im September 2019 erscheint, wird es sich weisen, ob sie erfolgreich sind.

Cowell ist eine routinierte Schreiberin, hat eine/n mysteriösen Erzähler/in installiert und weiß, wie man Leser/innen bei der Stange hält. Unterstützung findet sie dabei in ihren eigenen Illustrationen, die die Charaktere recht deutlich zum Leben erwecken. Insgesamt ist die Trilogie ein erfreulicher Zuwachs im Fantasy-Korpus für Jugendliche. Mein Enkel (9) hat die ersten beiden Bände (auf Deutsch allerdings und leider ohne die Cowell-Illustrationen) verschlungen.

pp. 390 | 4./5. Klasse