Pollards erstes Jugendbuch ist eine unterhaltsame Verdrehung der Geschichte von König Arthus und seinen Rittern. Die sind nämlich ungehobelte Burschen, die nur Kämpfen und Töten (vor allem magische Kreaturen) im Sinn haben; und Arthur ist ein gieriger Tyrann.

Unterdessen erkranken und sterben die Untertanen, denn jemand vergiftet das Land. Vermutlich ist das Merlin, der mehr Taschenspieler als Zauberer ist und der sich ewig beleidigt zeigt, weil Frauen die Magie besser beherrschen. So schleicht sich Merlin bei König Pelles ein und vergiftet zuerst dessen Gedanken und dann dessen Land.

Genau dort aber, in Pelles‘ Schloss, soll sich der Gral befinden. Den wollen Roan, der die Hunde auf Camelot betreut, und Elva, couragierte Küchenhilfe, die wegen ihres Buckels verspottet wird, finden. Roan will seine Mutter heilen, Elva ihr Gebrechen. Sie machen sich auf den gefährlichen Weg, bei dem sich zeigt, dass Güte und Freundlichkeit gegenüber allen Wesen (Drachen, Elfen etc.) von Vorteil ist. Gleichzeitig reiten des Königs Ritter aus, um den Gral zu finden, den sie sich als edles, kostbares Gefäß vorstellen.

Die Queste der Kinder ist durchaus schwierig, aber Empathie und Zurückhaltung sind ihre Trumpfkarten. Ein unterhaltsames und bezauberndes Buch.
P. S. Hübsch illustriert von Reena Makwana.

pp. 150 (Abenteuer, Freundschaft; 5. Klasse)