Aus Eigeninteresse (mehr will ich da nicht verraten) halten die „beste Freundin“ Elaine und der beste Freund des Toten, Josh, die Gerüchte am Köcheln. Alice hat offensichtlich keine Chance, dem Kesseltreiben zu entkommen; der Einzige, der noch mit ihr redet, ist Kurt, ein Nerd und ebenfalls Außenseiter, der schon immer in Alice verliebt war, es sich aber nie zu sagen getraut hat.

Das ist kein großartiges Buch, aber es zeigt sehr schön, wie man plötzlich zur Außenseiterin wird, wie man sich gegen kollektive üble Nachrede kaum wehren kann; im Falle einer Klassenlektüre können sie das auch sehr schön auf Cybermobbing übertragen und einen Fall durchspielen. Mathieu lässt die unterschiedlichsten Personen mit ihren großen und kleinen Geheimnissen zu Wort kommen, sodass das Buch auch nie langweilig wird. Solide Unterhaltungslektüre zu einem ernsten Thema.

pp. 199 | 5. Klasse