In einem postapokalyptischen England, wo die friedlichen Gebiete rar sind, wo Monster hausen, wo dich ein Fisch verschlingen kann, wo die kannibalischen Tainted die Wälder durchstreifen, bewegt sich Scarlett McCain so frei wie möglich. Unerschrocken, kampferprobt, clever zieht sie von einer Stadt in Südengland zur anderen; dort gibt es streng regulierten Wohlstand, von den Faith Houses verwaltet. Dort begeht sie auch regelmäßig ihre Bankeinbrüche.

Eines Tages findet sie in einem verunfallten Bus einen Jungen, der träumerisch und unbeholfen wirkt. Auftritt: Albert Browne. Der erweist sich als ziemlich nutzlos, aber Scarlett nimmt ihn, eher unwillig, mit.

Bald jedoch stellt sich heraus, dass Albert einige (unkontrollierbare) Talente besitzt, und die beiden ergänzen einander bei allerlei Zwischenfällen. Es stellt sich aber auch heraus, dass Albert von einer skrupellosen Doctor Calloway und ihren Schergen verfolgt wird; Albert ist aus ihrer Klinik (ein Gefängnis) entwischt und sie setzt alles daran, ihn wieder einzufangen. Albert will unbedingt zu den Free Isles (Hochhausruinen im heutigen London), und er und Scarlett reisen auf einem Floß, betrieben von einem alten Mann und seiner Enkelin, die Themse hinunter. Dabei jagt ein Abenteuer das andere – bis es zum großen Showdown kommt.

Das ist echt fetzig – und man darf sich auf eine Fortsetzung freuen; die so zu schreiben, dass sie ebenso spannend wird, kann nicht leicht sein; aber unser Vertrauen in Stroud ist groß.

pp. 398 | 5. Klasse