Es gibt Bücher, die sind gut vergraben in einem Stapel, und ich vergesse, dass ich sie eigentlich rezensieren wollte. So geschehen mit dem vierten Band von Tom Hoyles (s. Archiv) Reißern. Keine große Literatur, aber spannend.
Hier begleiten wir Ben, der gerade seinen Freund Will unter mysteriösen Umständen verloren hat. Ben wird sogar ein bisschen verdächtigt, ist überhaupt eher ein ‚loser‘, auch wenn er ganz gut diverse Zaubertricks beherrscht.

Auftritt der gewinnenden Zwillinge Jack und Sam. Sie finden, dass Ben ein ganz toller Bursche ist, und plötzlich steigt sein Prestige enorm. Die Zwillinge lassen Ben am Internetspiel „The Challenge“ teilnehmen. Das ist anfangs recht unterhaltsam, aber langsam werden die ‚challenges‘ immer bizarrer und gefährlicher. Irgendwann sieht Ben sich genötigt, die Initiative zu ergreifen. Aber die Zwillinge sind ihm immer ein paar Schritte voraus…
Hoyle versteht es, die Spannung durchgehend aufrecht zu erhalten, und er serviert uns am Ende natürlich eine überraschende Wendung. Das größte Mystery aber ist: Warum hat Hoyle (ein Pseudonym) seit 2017 kein Buch mehr geschrieben?

pp. 252 (Thriller; 4./5.Klasse)