Aber Adam Stower steht ihm um nichts nach und bereichert das Buch sogar mit neuen Illustrationsideen.

Wie so oft bei Walliams sind es zwei Kinder, die grauslichen Erwachsenen ausgeliefert sind. Wir schreiben die 60er-Jahre. Protagonistin ist die Waise Ruth (12), die von ihrer Tante, die einem Alligator ähnelt, adoptiert wurde und die mit ihr auf einer kleinen Farm in den U.S. lebt. Ruth interessiert sich fürs Universum, hat ein Teleskop und beobachtet des Nachts den Sternenhimmel. Da sieht sie, dass ein UFO auf ihrem Grund landet. Mit ihrem Hund Yuri (nach Gargarin) geht sie der Sache nach und trifft auf Spaceboy. Der entpuppt sich aber (Spoiler!) nach einiger Zeit als Kevin, der vor seinem Whiskey trinkenden Großvater in einem selbstgebauten UFO geflohen ist.

Bald ist auch die Armee vor Ort, geführt von Major Majors. Natürlich werden die Verwicklungen immer größer, wir landen im Weißen Haus bei einem selbstverliebten, aber sehr beschränkten Präsidenten. Das Trio wird von dort von einem verrückten Dr. Schock entführt, der endlich amerikanische Erfolge in der Weltraumfahrt verwirklichen will. All das führt zu einem großen Finale…

Wir haben das übliche Walliams-Schriftbild mit vielen typographischen Eigenheiten, diesmal mit einer Überzahl and BOINGs und OUCHs und WOOFs. Aber das sorgt immerhin dafür, dass das Buch schnell zu lesen ist. Wer also seinen/ihren vorweihnachtlichen Walliams braucht, hier ist er.

P. S. Durchaus witzig: Die Anspielungen auf Trump und Dr. Strangelove.

pp. 368 | 4. Klasse