Steadmans Erstling nimmt und sorgt für einige Anleihen, das Buch wird auch dementsprechend gepusht. Das heißt jetzt nicht, dass sich die Lektüre nicht lohnt, aber erwarten Sie sich nicht die großartige Neuerung, denn viel von dem Roman folgt wohlvertrauten Mustern.

Skandar Smith (13) lebt mit Schwester und Vater in Margate, die Mutter ist angeblich verstorben. Da er jetzt 13 ist, will er das sog. Hatchery Exam absolvieren, damit er die Chance bekommt, auf „The Island“ zum Einhorn-Reiter ausgebildet zu werden. Doch da wird ihm die Prüfung verwehrt, er ist todunglücklich, wird aber von einer mysteriösen Fremden auf die Insel geschmuggelt und kann sich dort mit seinem Einhorn Scoundrel bewähren. Er findet Freunde, die den vier Zonen (Feuer, Wasser, Erde, Luft) zuzuordnen sind, er selbst aber entdeckt, dass er zur verhassten Gattung der ‚spirit wielder‘ gehört.

Island und Mainland werden gerade vom ‚Weaver‘, einem mächtigen ‚spirit wielder‘, bedroht; der Weaver will wilde Einhörner mit Menschen verbinden, ein Vorhaben, das nur Unglück bringen kann. Skandar muss also – mit seinen Freundinnen und Freunden – die Welt retten, ohne dabei seine Identität preiszugeben. Als er auf den Weaver trifft, stehen ihm eine große Überraschung und eine wichtige Entscheidung bevor…

Das ist alles durchaus ansprechend erzählt, wie so oft bei einem Erstling übertreibt Steadman die Selbstzweifel und Ängste, die kommen nicht so wirklich glaubwürdig rüber. Aber sie hat ein interessantes Einhorn-Universum erschaffen, in dem sie sicherlich noch zahlreiche Erzählstränge verfolgen kann. Und für den Film können wir schon mit vielen Spezialeffekten rechnen.

pp. 379 | 5. Klasse