Noah’s Gold

Autor COTTRELL-BOYCE, Frank

Verlag Macmillan 2021

Cottrell-Boyce verdanken wir nicht nur den Bestseller „Millions“, sondern auch zahlreiche andere Kinder- und Jugendbücher. (s. Archiv)

Wie immer zeichnet sich auch dieser Roman durch eine hübsche Häufung an Skurrilitäten aus, und dabei bleibt er so spannend, dass man ihn in einer einzigen Sitzung liest.

Noah (11) hat sich im Minibus, der seine Schwester und ihre Gruppe zum Wonder Warehouse in Letterkenny bringen soll, versteckt und muss – eher unfreiwillig – mitfahren. Der Lehrer vertraut aber auf sein Satnav, und so landen sie auf einer einsamen Insel, wo der Bus ins Meer stürzt, der Lehrer verschwindet und Noah von seiner Schwester ignoriert wird, während ihn eines der Mädchen für eine magische Kreatur hält.

Noah berichtet von all diesen Vorkommnissen in Briefen an seine Eltern, von denen wir nicht wissen, ob diese Briefe je abgeholt werden, da die Insel völlig unbewohnt ist. Während die Gruppe zu überleben versucht, will Noah, der sich dafür verantwortlich fühlt, dass das Internet abgeschaltet wurde, dieses wieder in Gang bringen. So abwegig ist das nicht, weil eine riesiges Internetkabel an der Insel vorbeiläuft. Er setzt daher eine Schatzsuche in Gang, um bei der Gelegenheit den Schalter fürs Internet zu finden. Wie groß ist das Staunen, als sie tatsächlich Goldbarren finden und damit plötzlich in einen Kriminalfall verwickelt werden.

Noah ist mit seiner Mischung aus Naivität und Schlauheit ein äußerst liebenswürdiger Charakter, aber auch die anderen Figuren sind sehr witzig gezeichnet, und man kann sich gut mit ihnen anfreunden. Erleichtert wird das durch die Illustrationen von Steven Lenton. Hoffentlich lässt uns Cottrell-Boyce nicht allzu lange auf einen weiteren unterhaltsamen Band aus seinem ‚quirky universe‘ warten.

pp. 292 | 4./5. Klasse

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.01.2022
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/detail/noahs-gold.html
Kostenpflichtig
nein