Das Setup ist äußerst clever und lässt viele (auch spätere) Möglichkeiten zu. Wir befinden uns in einer Welt, die Archipelago heißt, für die Menschenwelt unsichtbar zwischen Grönland, Frankreich, Brasilien angesiedelt. Archipelago besteht aus zahlreichen Inseln unterschiedlicher Größe und wird von jeder Menge ‚impossible creatures‘ bewohnt. 21 davon sind am Beginn des Buches abgebildet, u.a. der Griffin, Sphinxe, Drachen, Karkadanns und Longmas – eine Mischung aus bekannten und erfundenen Fabelwesen eben.

Christopher landet, von dem Mädchen Mal ermuntert, in der Welt von Archipelago. (Ein Portal in Schottland ermöglicht das.) Er soll und will Mal helfen, denn jemand versucht sie umzubringen. Damit gerät er in eine viel größere Rettungsaktion. Der Lebensbaum (the Glimourie Tree) in einem von da Vinci und seinem Bruder entworfenen Labyrinth ist dabei, seine Kraft zu verlieren, denn das Böse hat sich in ihm angesiedelt. Wir verfolgen nun die Kinder bei zahlreichen Abenteuern, die zur Rettung führen sollen. Unterstützt werden sie dabei von allerlei Fabelwesen und dem Berserker und Seemann Nighthand und der Wissenschafterin Irian.

Das geschieht in einem Tempo und in einer Dichte, dass man fast atemlos zurückbleibt und den Eindruck hat, mehrere Bücher gelesen zu haben. Dabei kommt die Trilogie noch. Höchste Empfehlung!

pp. 326 (Fantasy, Abenteuer; 5. Klasse)