Gabriel Avery ist ein Junge, der bei seiner (nicht echten) Großmutter in tiefer Armut aufwächst. Aber er hat ein Talent, das ihnen das Überleben sichert: Er ist ein ausgezeichneter Taschendieb. Als solcher wird er von einem seltsamen Mann, dem Co-Direktor der Crookhaven Schule für Diebstahl, Fälschung, Täuschung, kurzum aller möglichen Betrügereien (vor allem im Sinne der Gerechtigkeit), rekrutiert. Dort trifft er nicht nur auf die ehrgeizige Tochter des Direktors, sondern auf eine Vielzahl interessanter (und auch kauziger) Mitschüler/innen und Lehrer/innen. Fast wie ein Hogwarts-Setting also.

Eine der Hauptaufgaben im ersten Jahr ist es, aus dem schwer gesicherten Büro des Direktors einen Gegenstand zu entwenden: Gabriel merkt bald, dass das nicht im Alleingang möglich ist und beginnt, Verbündete zu sammeln. Gleichzeitig aber ist er auf der Suche nach seinen verschwundenen Eltern, die möglicherweise auch in Crookhaven waren.

Arcanjo hat ein differenziertes Abenteuer erzählt, das sich sehr unterhaltsam liest. Seine Charaktere sind oftmals sympathisch und eigenwillig, die Trainingseinheiten zum Gaunertum lesen sich ebenfalls sehr kurzweilig. Der nächste Band („The Forgotten Maze“) ist bereits erschienen. Empfehlenswert.

pp. 323 (Abenteuer; 5. Klasse)