Bei den Sisters of Mercy („no sisters, no mercy“) aufgewachsen, wird er mit 11 nach Kanada transportiert und landet bei den Catholic Brothers, die Kinder an Farmer vermitteln (nachdem sie sie vorher missbraucht haben). Beck landet bei einer rassistischen Kleinbauernfamilie, flieht und will sich nach Westen durchschlagen. Beck ist mittlerweile 16 und wird von einem sympathischen schwarzen Ehepaar in der Nähe von Detroit adoptiert; da diese aber Whiskyschmuggler sind, ist der Aufenthalt nur von begrenzter Dauer. Beck, am Erfrieren und Verhungern, zieht weiter und landet bei der schönen Grace McAllister, die halb Schottin, halb Siksika ist und die sich entschlossen hat, mit ihrer Großmutter („Straight Speaking“) ihr indianisches Erbe auszuleben. Die beiden verlieben sich (trotz Altersunterschied, widriger Umstände) ineinander und erst nach einer Flucht weiß Beck, wo er hingehört.

Dies ist vorwiegend eine traurige Geschichte, aber Peet versteht es, aus der Begegnung von Menschen Glücksmomente zu erschaffen; auch wenn einiges durchaus unwahrscheinlich klingen mag, so ist dies doch ein einerseits spannendes, andererseits berührendes Buch. Peet selbst konnte es nicht vollenden, da er 2015 an Krebs starb, aber Meg Rosoff (s. Archiv) hat daraus einen stimmigen und nahtlosen Roman gemacht. Die Lektüre wert!

pp. 267 | 5. Klasse