The Wolf Wilder
Autor RUNDELL, Katherine
Verlag Bloomsbury 2016
Da gibt es die bösen Wölfe (Rotkäppchen) und die guten (Game of Thrones), und je nachdem, für welche man sich mehr interessiert, wird man das Buch (besonders) mögen.
Die Geschichte spielt im vorrevolutionären Russland und erzählt vom 12jährigen Mädchen Feodora (Feo) und seiner Mutter Marina, die beide „wolf wilders“ sind. Ihre Aufgabe ist es, Wölfe, die von der Aristokratie als Haustiere gehalten werden, wieder in der Wildnis lebensfähig zu machen, sobald diese verstoßen werden. Dies ist dem General Rakov, der sich als Lieblingsgeneral des Zaren sieht, zuwider. Er brennt das Haus der beiden nieder, verhaftet die Mutter und bringt sie ins Gefängnis nach St. Petersburg. Feo beschließt daraufhin, mit ihren Wölfen und mit Ilya, einem 15jährigen Soldaten Rakovs, die Mutter zu befreien; sie macht sich auf die Reise, gewinnt Verbündete und erreicht schließlich St. Petersburg…
Zwischendurch erlebt sie jede Menge Abenteuer, versucht ihre Wölfe zu beschützen, wird von diesen beschützt, rettet sich aus misslichen Situationen – kurzum, sie sorgt für ein spannendes Leseabenteuer. Dabei ist sie nicht nur eine sympathische Heldin, denn zu sehr ist ihr Umgang mit anderen vom Wölfischen geprägt, aber es ist schön, von so einer starken Heldin zu lesen.
Das Buch wurde vielfach gepriesen (u.a. von Pullman und Wilson), und es ist in der Tat spannend und gut geschrieben; erfreulich sind auch die kongenialen Illustrationen von Gelrev Ongbico. Empfehlung!
pp. 319 | 4./5. Klasse