Paradise

Das Buch wirkt fast wie am Reißbrett entworfen; Billy Paradise hat von ihrer Großmutter das Haus an der Küste geerbt, kann es aber nicht genießen, denn ihre Mutter laboriert an einer psychischen Krankheit und der kleine Bruder ist auch keine Hilfe. Als Billie am Verzweifeln ist, lernt sei Danny ...

Das Buch wirkt fast wie am Reißbrett entworfen; Billy Paradise hat von ihrer Großmutter das Haus an der Küste geerbt, kann es aber nicht genießen, denn ihre Mutter laboriert an einer psychischen Krankheit und der kleine Bruder ist auch keine Hilfe. Als Billie am Verzweifeln ist, lernt sei Danny kennen und lieben; er hilft ihr bei der Suche nach dem verschwundenen Vater, ist ihr überhaupt Stütze in diesen wirren Zeiten. Allmählich kommen auch zwei weitere Erzählstränge dazu: Het (Billies Mutter) und ihre große Liebe (der Vater, über den wir zuerst wenig Gutes erfahren) und Eleanor, die Großmutter, von ihrem Mann gedemütigt, in Alexander Shaw, bei dem sie kurzfristig arbeitet, eine neue Liebe findend. Und allmählich lernen wir die unterschiedlichen Geschichten der drei Frauen kennen, die heftig und zum Teil erfolglos um ihr Glück kämpfen.

Das klingt nach guter Idee, das ist auch eine gute Idee, aber irgendwie werden wir von den Erzählungen nicht wirklich gepackt, weil sie eben, wie schon gesagt, etwas zu konstruiert wirken. Es mag aber auch sein, dass mich das Buch ein bisschen am falschen Fuß erwischt hat und dass Jugendliche diese artifizielle Verknüpfung durchaus zu schätzen wissen und daraus lernen, dass uns die Vergangenheit immer einholt.

Walker Books 2011; pp. 263

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.12.2011
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/beziehungen/detail/paradise.html
Kostenpflichtig
nein