Im vorliegenden Roman lernen wir Petula (16) kennen, die meint, am Tod ihrer kleinen Schwester schuld zu sein, und deswegen eine Therapiegruppe aufsucht, nicht zuletzt, weil sie von Zwängen heimgesucht wird (der Tod lauert überall). Die Familie ist am Auseinanderbrechen, weil jeder auf seine Weise nicht mit dem Verlust klarkommt.

In der Therapiegruppe lernt Petula Jacob kennen, der als Einziger einen Unfall überlebt und dabei einen Arm verloren hat. Jacob ist ein versierter Filmemacher, scheut aber die Öffentlichkeit. Selbstredend ist das Verhältnis der beiden Hauptcharaktere am Anfang kratzbürstig, doch allmählich freunden sie sich miteinander an, zögerlich entwickelt sich eine erste Liebe. Doch Jacob hat Petrula etwas verschwiegen, das ihre Beziehung belastet…

Das will ich natürlich nicht verraten, aber so viel sei gesagt: Man darf durchaus mitzittern. Nielsen hat hier zwei sehr sympathische Figuren erschaffen, jede auf ihre Weise originell, talentiert, leicht verschroben. Nielsen wird bald einen ziemlich großen Fanclub haben.

pp. 259 | 5. Klasse