Held der Geschichte ist Finn O’Sullivan (18), ein zerstreuter junger Mann, der mit seinem Bruder Sean im Kaff Bone Gap lebt, das von Kornfeldern (das Korn spricht natürlich zu Finn) umgeben ist. Die Mutter hat die beiden verlassen, und Sean wartet noch, bis Finn mit der Schule fertig ist, um dann sein Medizinstudium wiederaufzunehmen.

Da tritt das polnische Mädchen Roza in ihr Leben. Eines Tages ist das schöne Mädchen, verschmutzt und verletzt, in ihrer Scheune. Sie bringt Fröhlichkeit (und polnische Küche) in den Haushalt, und Sean verliebt sich allmählich; Finn ist offenbar schon längst verliebt. Doch dann verschwindet Roza wieder – laut Finn wurde sie von einem Mann in einem schwarzen S.U.V. entführt; Finn kann den Mann nicht beschreiben, aber er weiß, wie er sich bewegt: „like a cornstalk in the wind.“

Niemand glaubt Finn; der widmet sich inzwischen einem Pferd, das unter mysteriösen Umständen aufgetaucht ist, und einem Außenseiter-Mädchen, Petey, in das er sich verliebt. Aber die Suche nach Roza hat er nicht aufgegeben. Ich erzähle Ihnen nun nicht von den wunderbaren Wendungen, auch nicht von der Erklärung dafür, warum Finn den Entführer nicht beschreiben kann.

Aber all das ist eine seltsame Mischung aus Realität, Märchen, Demeter-Mythos, Fantasy zum Thema große Liebe, Verlust, Wiederfinden. Empfehlung!

pp. 345 | 5. Klasse