Dies ist der dritte Band der Rowena Batts-Trilogie, und darin erfahren wir, wie es kam, dass Rowenas Mutter bei einem Autounfall starb, und wie es möglich ist, dass Rowena und ihr Vater in einem kleinen französischen Dorf gern gesehene Gäste sind.
Eigentlich beginnt alles damit, dass Rowenas Vater, ein unbedeutender australischer Apfelfarmer vom Fernsehen verfolgt wird: Angeblich hat der massive Einsatz von Düngemitteln zu körperlichen Missbildungen bei Kindern geführt - was auch Rowenas "Sprachlosigkeit" (Kehlkopfschaden) erklärt. Rowena ist von der Unschuld ihres Vaters überzeugt, genauso wie sie davon überzeugt ist, dass der Autofahrer, der ihre Mutter auf dem Gewissen hat, endlich gefasst werden muss - auch wenn mittlerweile zwölf Jahre vergangen sind. Mit allen Mitteln versucht sie nach Frankreich zu kommen - und siehe da: Um den Reportern zu entgehen, fahren Rowena und ihr Vater nach Frankreich. Dort gerät Rowena von einer überraschenden Situation in die andere ...
Das Buch ist flott zu lesen, und es zeigt sich, dass eine Heldin mit einer körperlichen Behinderung Sichtweisen eröffnet, die im üblichen Erzählangebot verborgen bleiben. Dabei gelingt es Gleitzman, einem der erfolgreichsten australischen Kinderbuchautoren, eine Heldin zu schaffen, die sich ohne Pathos und Sentimentalität bewährt. Dass ausgerechnet sie "the gift of the gab" besitzt, ist deutliches Indiz dafür. Das Buch ist gleichermaßen spannend wie witzig und obendrein recht leicht zu lesen, sodass Schüler/-innen der Unterstufe mühelos damit zurecht kommen müssten.