Miriam (7th grade) und Deborah sind zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Zwar haben sie, als sie noch jünger waren, miteinander begonnen, das Wörterbuch auswendig zu lernen, haben viel miteinander zu tun gehabt, aber nun ist Deborah die begehrte Schöne, Miriam hingegen ist die Außenseiterin, die Gedichte schreibt und ‘Shakespeare’ gerufen wird.

Miriams Leben beginnt endgültig zu zerfallen, als sich Artie Rosenberg, ‘the hottest guy in drama school’, bei ihnen einquartiert und Miriam meint, in ihm eine verwandte Seele entdeckt zu haben. Hat sie vielleicht auch, aber Artie interessiert sich gar zu deutlich für Deb. Damit nicht genug – Miriam legt es sich mit Jenny (the school bitch) an und ist von nun an gezieltem Mobbing ausgesetzt. Aber wie das so ist in der Jugend – manchesmal nehmen Dinge eine unerwartete Wendung.

Der schmale Band ist gut erzählt, Pixley dürfte da wohl einiges verarbeitet/beobachtet haben, und wir können gehörig mitzittern, ob Miriam stark genug für all die erniedrigenden Situationen ist oder ob sie scheitert. Jugendliche sind notorisch grausam, Lehrer/innen notorisch hilflos – das ergibt immer eine spannende Situation für eine Geschichte, die, weil nicht breitgewalzt, durchaus bereichernd fürs allgemeine Bullying&Mobbing-Thema ist.

Melanie Kroupa Books 2007; pp. 131