Francis ist sich seiner Außenseiterrolle bewusst und leidet wohl auch darunter, bis er eines Tages ein Mädchen kennenlernt, Jessica. Diese ist erstaunt, dass er sie sehen kann, denn sie ist seit einem Jahr tot. Francis und Jessica verstehen sich blendend, zumal sich Jessica in jedes Kostüm hineindenken kann. Bald gesellt sich eine weitere Außenseiterin zu ihnen – Andi, ein aggressives, kleines, unansehnliches Mädchen. Auch sie weiß Jessicas Freundschaft zu schätzen. Francis gilt mittlerweile als „guter Einfluss“ und wird gebeten, sich um Paul, einen fetten Computernerd, zu kümmern. Mit seiner Hilfe finden sie heraus, wie Jessica gestorben ist, eine Tatsache, die Francis nie sonderlich interessiert hat. Damit werden neue Ereignisse in Gang gesetzt, die ich hier nicht spoilern will.

Norriss schreibt auf liebenswerte und uangestrengte Art die Geschichte einiger Außenseiter, und ohne zu moralisieren, aber doch mit ein bisschen Erzählhilfe durch das Gute, zeigt er auf sympathische Art, wie schön es sein kann, mit seinem Außenseitertum im Einklang zu leben; im wirklichen Leben mag es nicht immer so leicht sein, sich gegen „den bösen Nachbarn“ durchzusetzen, aber es liest sich einfach gut, wenn man weiß, ein Geist kann immer helfen. Very charming!

4./5. Klasse | pp. 250