"Uglies" ist der erste Band einer Trilogie ("Pretties", "Specials"), der ein gutes Konzept zugrunde liegt. Wenn man das 16. Lebensjahr erreicht, wird man durch eine Operation wunderschön gemacht; dann beginnt das eigentliche Leben, das offensichtlich aus 'partying' und 'chillen' besteht. Tally freut sich schon sehr darauf und nutzt die letzten Tage für allerhand verbotene Abenteuer. Dabei lernt sie Shay kennen, die beabsichtigt, die Operation zu verweigern und zu einer Kommune von Außenseitern zu flüchten, die mit der perfekten Gesellschaft nichts zu tun haben wollen. Tally bleibt – aber sie wird nicht operiert. Dr Cable erpresst sie: Entweder sie findet Shay und die Rebellen oder sie bleibt 'hässlich'. Tally macht sich also auf den Weg, wird natürlich als Spionin verdächtigt, kann die Bedenken zerstreuen, freundet sich mit Shays Freund David an und glaubt, die Sache überstanden zu haben. Aber Dr Cable ist ihr auf der Spur…

Mehr will ich nicht verraten vom 'rollercoaster', der sich da bewegt und auch für eine spannende Fortsetzung sorgt. Westerfeld hat alle Versatzstücke der klassischen 'dystopian novel' zusammengefügt und ein temporeiches Buch mit einer wirklich ansprechenden Grundidee (Stepford Wives ähnlich) geschrieben. Gleichzeitig ist das Buch ein gutes Beispiel dafür, dass viel Seiten nicht unendlich langes Lesen bedeuten muss, denn der Roman liest sich leicht und rasch und könnte so manchen Schüler/so manche Schülerin vom Viellesen überzeugen.