Das Buch spielt auf der fiktiven Insel Thisby in einer – wie schon so oft gehabt –dystopischen Zukunft, in der jedes Jahr im November junge Männer am Strand auf capaill uisce (Wasserpferden) ein brutales Rennen austragen. Diese Pferde sind deswegen so gefährlich, weil sie ihre Reiter einschläfern, ins Wasser entführen und dort verschlingen können.

Sean Pendrick scheint dagegen gefeit. Er hat in den letzten vier Jahren das Rennen auf dem Pferd Corr für die Malvern Stables gewonnen. Und da ist noch Kate Conolly (genannt Puck), die ihre Eltern an die Pferde verloren hat; nun verlässt ihr Bruder Gabe die Insel und Kate bewirbt sich beim Rennen, um mit dem Preisgeld ihr Heim zu retten.

Puck und Sean lieben Thisby und sie lieben Pferde. Sean, weil er fest in der heidnischen Tradition gefangen ist, Puck, weil sie die Herausforderung liebt und die Männerdomäne aufbrechen möchte. Abwechselnd erfahren wir von ihrem Kampf (auch gegeneinander), von dem Respekt, den sie einander zollen, von der sich entwickelnden Romanze. Das Finale kann natürlich nur einer gewinnen… Wie gesagt – für Fans von unüblicher Fantasy; mir ist es in den Beschreibungen bisweilen zu lang geraten, aber das macht für andere vielleicht den Zauber aus. Jedenfalls: Stiefvater gilt es sich zu merken.

Scholastic 2011; pp. 482