Eine Schülerin der fünften Klasse (thank you, Sarah) hat mir Doyles "The Giggler Treatment" empfohlen, den ersten Band mit den Abenteuern der Macks aus Dublin und dem weltgewandten, schlauen, unternehmungslustigen Hund Rover, der nun ja schon auf seinen Siebziger zugeht. Und auch wenn das Buch für junge Leser/innen ist, hab ich mich herrlich mit allen drei Bänden (der zweite ist "Rover Saves Christmas") unterhalten.

Mister Mack (Mister ist der Vorname) hat seinen Job als Keksverkoster verlassen und ist nun Erfinder. Als er eine Säge erfindet, die wie ein Gewehr aussieht, und als er mit dieser Säge in der Bank um einen Kredit vorstellig wird, wird er verhaftet. Mrs Mack stellt gerade einen neuen Weltrekord auf (die Erde umrunden ohne dies jemandem zu sagen) und kann ihm nicht helfen. Also beschließen die Söhne Jimmie und Robbie ihn zu befreien (obwohl sie von einem 'orphan catcher' verfolgt werden), während Kayla und Victoria (beide 4) sich mit Rover auf den Weg machen, Mrs Mack in Beijing zu suchen. Gleichzeitig finden, ganz in Doyles bewährter Erzählmanier der anderen Bände, zahlreiche "Währenddessen"-Abenteuer" statt.

Das absolut Witzige ist jedoch Doyles Erzähltechnik; nicht mal Sterne hat seine Erzählung so oft unterbrochen, und Doyle kann auch noch jede Menge Werbeeinschaltungen und gesponserte Kapitel einfügen, Nebenbemerkungen anhäufen und auf Nichterzähltes verweisen. Dass dabei immer wieder Anspielungen auf Kollegen (zB Joyce) erfolgen, macht die Sache für Erwachsene zudem sehr unterhaltsam. Und dass die beiden Kleinkinder nur "Batteries included" und "Who are you?" sagen können, ist ja fast noch witziger als das Gebrabbel von Sunny Baudelaire in der "Series of Unfortunate Events".

Höchste Empfehlung! (Vor allem für Erwachsene.)