The Door That Led to Where

Autor GARDNER, Sally

Verlag Hot Key Books 2015

Sally Gardner, bekannt durch „Maggot Moon“ (s. Archiv), hat einen Zeitreiseroman (milde Variante) vorgelegt, der mehr Dickens als H. G. Wells enthält.

AJ Flynn (Aiden Jobey; 16) ist ein Schulversager und wird von seiner Mutter regelmäßig heruntergemacht. Da findet er durch Zufall (und Mutters Hilfe) einen Job bei einer renommierten Anwaltskanzlei. Und wieder mehr durch Zufall gelangt er an einen Schlüssel, der ihm ein Portal ins London des Jahres 1830 öffnet. Damit wird er in einen Kriminalfall verwickelt, in den auch sein persönliches Schicksal hineinverwoben ist. Während er seine beiden Hoodie-Freunde Slim und Leon nach 1830 verfrachtet und die sich dort sehr wohl fühlen, zieht es ihn und seine neue Bekanntschaft Esme doch eher ins 21. Jahrhundert. Doch bevor Entscheidungen gefällt werden können, gilt es, das verworrene Rätsel zu lösen…

Gardner hat in ihrer Erzählweise und ihrer Präsentation von Clerkenwell und Holborn um 1830 tatsächlich die spätere Welt von Charles Dickens‘ London gut getroffen  - später, weil zu diesem Zeitpunkt, so muss Dickens-Fan AJ erfahren, kennt noch niemand den jungen Journalisten. Auch die etwas verworrene Geschichte selbst könnte von Dickens stammen; insgesamt also ein durchaus lesenswerter Roman mit starken Pastiche-Zügen und einer Ansammlung vieler sympathischer und weniger böser Charaktere.

pp. 276 | 5. Klasse

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.12.2015
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/abenteuer/detail/the-door-that-led-to-where.html
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