Das ist bereits der zweite Band der Abenteuer des fünfzehnjährigen Vladimir Tod, der bei seiner Tante Nelly in der verschlafenen Kleinstadt Bathory heranwächst – und erfreulicherweise kündigt sich eine längere Serie an.

Vlad ist ein Außenseiter, weniger deswegen, weil er ein halber Vampir ist, sondern weil er schüchtern, zerstreut und schwächlich ist und oft gehänselt wird. Die school bullies halten ihn für einen goth und verprügeln ihn regelmäßig, Meredith, seine große Liebe, scheint sich nur am Rande für ihn zu interessieren, und Henry, sein drudge (aber auch sein Freund), ist viel zu populär, um wirklich mit Vlad assoziiert zu werden. Nach dem Tod von Vlads Eltern lebt er also einigermaßen erträglich in Bathory, bis – und das geschieht im ersten Band – ein neuer Lehrer, Mr Otis, auftaucht, der sich al Vlads Vampir-Onkel entpuppt.

Im zweiten Band spitzen sich die Dinge zu (pun intended); ein Vampirjäger ist hinter Vlad her, desgleichen aber auch die Vampir-Community, die in ihm abwechselnd einen Verbrecher und den neuen Parvus (so eine Art Über-Vampir) sieht. Zeit, um zuerst einmal in Sibirien Nachhilfeunterricht in Vampir-Sein zu nehmen, auch wenn man, wie Vlad, sich nur von Blutkonserven ernährt. Zum spannenden Showdown ist Vlad natürlich zurück.

Vampire haben Saison. Das hier klingt ein bisschen nach Darren Shans Büchern, ist von einer Stephanie Meyer natürlich meilenweit entfernt, wirkt ein wenig kindisch (Bathory for God’s sake!), ist aber höchst unterhaltsam und spannend. Ich kann jedenfalls den nächsten Band kaum erwarten….