Die Alex-Rider-Serie gehört zu den populärsten Serien in England, und es ist höchste Zeit, dass ich, bevor der 7. Band Anfang November 2007 erscheint, endlich den ersten Band, der ursprünglich schon 2003 erschienen ist, kurz bespreche. Kurz deswegen, weil Horowitz nichts wirklich Neues oder Aufregendes geschrieben hat, weil es dies aber mit viel Schwung und souveräner Handhabung der Versatzstücke getan hat – und noch immer tut.

Alex ist 14 und findet sich nach dem Tod seines Onkels plötzlich in der der wenig geliebten Situation, dessen Karriere als Spion fortführen zu müssen.

Zuerst als double-double-nothing gehänselt, bewährt er sich jedoch bei seinem ersten Auftrag. Ein reicher Computer-Hersteller, ursprünglich aus dem Libanon, Schulkollege des Premiers, will an Tausende Schüler/innen Computer verschenken. Doch der Geheimdienst wittert Unlauteres – und schickt Alex in die Höhle des Löwen, um dort den neuen Computer, Stormbreaker, zu erproben….

Horowitz hat damit einen jungen James Bond (inklusive Gagdet-Welt etc.) kreiert, der von Abenteuer zu Abenteuer läuft, stolpert, rast. Das ist ein feines Auf und Ab in einem ziemlich hohen Tempo, ist schnell zu lesen und schlicht und einfach gelungene Abenteuerliteratur – für Leser/innen, die auch ruhig um zwei, drei Jahre jünger sein können, bloß werden sie dann mit der englischen Fassung Schwierigkeiten haben. Jedenfalls ist es gelungene Sucht bildende Literatur, und es wäre schade, ginge man an ihr vorbei. Sieben Bände gilt es zurzeit zu entdecken – und Fortsetzung folgt garantiert.