Und da die Alten nicht nur alt sein wollen, hat sich eine Technologie entwickelt, die es ihnen erlaubt, für eine gewisse Zeit in die Körper von Jugendlichen schlüpfen zu können.
Callie (16) traut der Sache zwar nicht, aber da ihr kleiner Bruder krank ist, braucht sie das Geld. Das geht zuerst einmal gut, aber dann erlangt sie – weil irgendwas mit dem Microchip nicht stimmt – plötzlich die Kontrolle über ihren Körper zurück und kann mit Helena, die ihre „Bewohnerin“ ist, kommunizieren. Und Helena hat finstere Pläne, denn sie ist einem Komplott auf der Spur, das er den Enders ermöglichen soll, die jugendlichen Körper auf Dauer zu bewohnen.
Was folgt, ist ein veritabler Thriller, in dem ein Senator und eine sinistre Figur, the Old Man genannt, bedeutsame Rollen spielen, und in dem Callie mehr als einmal a) an ihrem Verstand zweifelt und b) in Lebensgefahr gerät.).
So zwischendurch findet sie auch Zeit für eine Romanze mit dem Enkel des Senators, aber auch die hält nicht unbedingt, was sie verspricht.
Es dauert ein bisschen, bis man sich im Buch zurechtgefunden hat, es dauert auch ein bisschen, bis wirklich Spannung aufkommt, aber dann ist der Roman eine gelungene Variante der ‚dystopian novel‘, nicht ganz so gut wie bei Suzanne Collins, mit der Price natürlich verglichen wird, aber dennoch recht passabel. Und die Fortsetzung („Enders“) wartet auch schon auf die Süchtigen. Price dürfte jedenfalls mit ihrem ganz interessanten Konzept einen Volltreffer gelandet haben.

pp. 336
5. Klasse