Russian Roulette

„Crocodile Tears“ war ja der vorläufig (hoffentlich nur vorläufig) letzte Band der Alex Rider-Serie, aber nun hat sich Horowitz entschlossen, ein „Prequel“ zu schreiben, in dem erklärt wird, warum Yassen Gregorovic zum erfolgreichen Killer wurde.

Der Rahmen ist mehr als dünn – Yassen soll Alex umbringen („Stormbreaker“-Zeit) und liest sich am Vorabend nochmals seine Biographie, sprich diesen Roman, durch. In einem russischen Kaff aufgewachsen, verliert er seine Eltern früh und landet, nach einem Moskauer Interludium, gleichsam in Gefangenschaft bei einem Oligarchen (Sahrkovsky), der ihm drei Jahre das Leben zu Hölle macht. Yasha, nunmehr Yassen, kann schließlich entkommen und wird von Scorpia zum Killer ausgebildet. Aber hat er das Zeug zum Killer? Das soll jemand entscheiden, der ihn letztendlich mit Alex Ride verbindet…

Ich will nicht mehr verraten, denn wenn das auch kein Meisterwerk ist (ein paar sehr schludrig geschriebene Passagen), so hat es doch den hohen Spannungsbogen, den wir von Horowitz gewöhnt sind. Also, ich kann mich durchaus mit einem Rider-Roman pro Jahr anfreunden, aber Horowitz hat ein bisschen die Lust verloren – oder aber, die Serie ist wirklich schon totgeschrieben. Warten wir also ab – und „Russian Roulette“ ist dabei ein ganz angenehmer Zeitverkürzer.

Walker Books 2013; pp. 405

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
30.09.2013
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/yan-young-adult-novels/abenteuer/detail/russian-roulette.html
Kostenpflichtig
nein