Dies ist das dritte Tom Marlowe Adventure – und offensichtlich kommt die Serie auch ganz gut an, obwohl ich selbst ihr nicht allzu viel abgewinnen kann.

Wir schreiben das Jahr 1716 und Tom und sein Mentor, Dr Harker, reisen nach Norfolk, um einen alten Freund Harkers, der frisch verheiratet ist, zu besuchen, weil dieser ganz seltsame Artefakte aus einem angelsächsischen Grab gefunden hat. Diese "Grabschändung" lässt die Bewohner, die sowieso genug Angst vorm nahen Moor haben, noch mehr erzittern. Seltsame Vorfälle passieren, und Tom ist bereits geneigt, den Legenden zu glauben. Auch der frühaufklärerische Harker ist angesichts der Schurken, auf die er trifft, von Zweifeln heimgesucht. Bald müssen sie jedoch erkennen, dass weder die vermeintlich Guten noch die vermeintlichen Bösen so sind, wie alle glauben mögen. In einem temporeichen – aber auch vorhersehbaren – Finale klärt sich dann das Geheimnis von Redwulfs Fluch endgültig auf.

Wie gesagt, das ist Dutzendware, die aber ihre spannenden Momente hat, und da es sie noch gibt, die jugendlichen Leser/innen mit den glühenden Wangen, die noch von Erscheinungen im Moor fasziniert sind, wird es auch genug geben, die das mit Vergnügen lesen. Wir sind halt moormäßig schon ein bisschen weiter.