Warum gelingt es manchen Autorinnen und Autoren, die die Versatzstücke von Spannungsliteratur (cliffhanger, sympathische Charaktere, viel Action etc.) beherzigen, noch um einiges besser zu sein als erwartet. Paver gehört zu den Autorinnen, die es schaffen, kein einziges langweiliges Kapitel zu schreiben. Das hängt vielleicht auch mit ihrer gründlichen Recherche, das hängt sicher auch mit ihrer gelungenen Sprache zusammen; aber irgendetwas ist da noch, das das Buch auf eine andere Ebene hebt.

In diesem Band landet Hylas als Sklave auf Thalakrea, einer Insel, auf der die Crows Kupfer abbauen und zu Bronze schmieden lassen. Sie stören damit natürlich das Gleichgewicht der Vulkaninsel – und sie stören die eigentlichen Bewohner/innen. Auch Pirra landet auf der Insel, weil sie unbedingt von zu Hause entkommen wollte. Im Wechselspiel der Geschicke von Hylas und Pirra, die natürlich aufeinandertreffen (und auch wieder getrennt werden) ergibt sich ein abenteuerliches Panorama vom (Alltags)Leben einer Zeit, die uns ziemlich fremd ist (griechische Bronzezeit, etwa 3.500 Jahre vor unserer Zeitrechnung). Ein zusätzlicher Bonus: die Sicht des Löwenbabys Havoc. Der einzige Nachteil: Bis zum nächsten Band muss man bis Herbst 2014 warten.