Dies ist bereits der fünfte Band in der Young Bond-Serie, die mit "Silverfin" begonnen hat, wo wir einen etwa 13-Jährigen Bond in Eton kennen gelernt haben. Bond ist noch immer in Eton, er ist gerade von einem Österreich-Urlaub (Skifahren in den Alpen) zurückgekehrt und wird in einen mysteriösen Fall verwickelt, in dem alte Feinde auftauchen und sich neue Freunde als trügerisch erweisen.

Überflüssig fast, die Geschichte zu erzählen- so viel aber sei verraten: Bond muss nicht nur den school bully bekämpfen, sondern auch böse Kommunisten, die dem Prince of Wales ans Leder wollen. Dass dabei ein junges Mädchen eine bedeutsame Rolle spielt, dass Bond immer wieder angewidert von den Intrigen ist, dann aber doch sein Leben einsetzt, gehört schon dazu. Im Gegensatz zum Fleming-Bond finden wir deutlich weniger 'product placement', der junge Bond kann auch nicht im teuren Sportwagen herumrasen und sein Internatsbett mit schöne Blondinen garnieren. Aber er hält sich recht wacker – mit Bentley und einer jungen Irin.

Schön ist die Stelle, wo einer der fast Guten sagt: "This is what we believe in. Cricket, and soccer, and cream tea, the royal family, the Houses of Parliament […]" Selbst dem jungen Bond ist das zu dumm – und wir finden leider auch, dass sich die Geschichte ziemlich dahinschleppt, bis alle beim 'cream tea' sitzen können. Aber irgendwie lässt man dann doch nicht davon – auch wenn man nachher, wie beim letzten Bond-Film, nicht viel Gutes zu sagen weiß. Immer noch besser als ein Abend mit der royal family, one supposes.