Alex Rider: Never Say Die
Autor HOROWITZ, Anthony
Verlag Walker Books 2017
Wie gut, dass Alex Rider nicht umzubringen ist – literarisch, meine ich. Horowitz hat da so einen Selbstläufer, dass er gut beraten ist, die Figur am Leben zu erhalten.
Die Geschichte ist -run-of-the mill: Alex wurde mit 16 quasi in Pension geschickt, aber da erhält er eine Nachricht von der totgeglaubten Jack. Sofort macht er sich auf die Suche – erste Station Kairo.
Gleichzeitig haben die bösen Grimaldi-Zwillinge veranlasst, dass sein Riesenhubschrauber gestohlen wird; nun sollen damit Kinder superreicher Eltern entführt werden. Wie immer gilt – only Alex can save the day.
Was ist das Horowitzsche Geheimnis? Action, Action, Action. Das ist nicht immer stimmig und schlüssig, aber das ist wurscht. Und wie ein Meisterhandwerker setzt er die Mittel des Genres ein; man könnte vermutlich einen exakten Graph zeichnen, wie Horowitz Spannungsaufbau mit retardierenden Elementen verknüpft, wie bange Fragen durch explosives Handeln beantwortet werden.
Wer lernen will, wie man einen Thriller für Jugendliche schreibt, der sollte einfach die Alex-Rider Serie studieren; mal sehen, ob das zum Bestsellerautor reicht.
P. S. Eine Fortsetzung kündigt sich an – damit wäre das erste Dutzend voll.
pp. 377 | 4. Klasse