Romy Superstar
Geschichten aus der Filmwelt finden immer ihre Leser/-innen (vgl. etwa Walbreckers Trilogie bei rotfuchs), und so wird's auch bei dieser sein, die sich flott liest und Intrigen für eine Handvoll Romane enthält.
Kekul, bekannt durch ihr Buch "Die kalte Sophie", schildert ein Jahr im Leben der 16 ...
Geschichten aus der Filmwelt finden immer ihre Leser/-innen (vgl. etwa Walbreckers Trilogie bei rotfuchs), und so wird's auch bei dieser sein, die sich flott liest und Intrigen für eine Handvoll Romane enthält.
Kekul, bekannt durch ihr Buch "Die kalte Sophie", schildert ein Jahr im Leben der 16jährigen Rosemarie (genannt Romy), die von ihrer ehrgeizigen Mutter Cora zur Schauspielerei angehalten wird. Bei einer Aufnahmsprüfung lernt sie die 18jährige Peggy Sue kennen, die sich bei ihnen einquartiert und mit allen Mitteln Karriere machen will. Aber der junge Regisseur Julian hat nur Romy als Idealbesetzung im Kopf...
Die Geschichte windet sich durch allerlei Höhen und Tiefen, bis sie am unwahrscheinlichen Gipfel landet. Die Charaktere sind stark überzeichnet: die ehrgeizig-enttäuschte Mutter, der in der Kindheit verletzte Vamp Peggy Sue, die ziemlich unbedarfte Romy, aber alles in allem ist das der Stoff, sind das die Charaktere, aus denen die Nachmittagsserien gemacht sind - und die, wie wir wissen, sind offensichtlich suchtbildend. Wer also 12/13jährige zum Lesen ermuntern will, der soll ihnen ruhig dieses Buch (übrigens im neuen rotfuchs-Gewand) in die Hand drücken; besser sie lesen "Romy Superstar" als sie sehen "Reich und schön."
(GF12/12-1997)