Dies ist offensichtlich der erste Roman einer Serie "Tatort Schule", und er ist insgesamt so ansprechend geschrieben, dass man auf die Folgebände hoffen darf.

Bastian hat eine Kamera bekommen und will Fotos für den Schulwettbewerb schießen, denn es lockt ein Preis; ermuntert von seinem neuen Freund Heiko ist er auch eifrig bei der Sache, und als es ihm gelingt, vom strengen und ungeliebten Lehrer Niebaum ein Foto zu schießen, das diesen hilflos zeigt, ist er schon ein Held. Als aber Niebaum verdächtigt wird, die eigene Tochter entführt zu haben, und Bastian den Journalisten ein Foto aushändigt, auf dem Niebaum mit einem dunklen Fleck (Blut????!) auf der Hose zu sehen ist, wird er fast eine Berühmtheit.

Doch irgendetwas kommt Bastian und seiner Freundin Mareike komisch an der gar zu offensichtlichen Schuld von Niebaum vor, der, mittlerweile suspendiert, von den Journalisten gejagt wird. Da wird ein weiteres Kind entführt, und wieder scheint Niebaum etwas damit zu tun zu haben. Bastian und Mareike stellen eigene Nachforschungen an und geraten in ein spannendes Finale.

Wie gesagt, ansprechend zu lesen - und sollte es Schlüter gelingen, mit der Serie zu punkten, dann werden wir gewiss noch viel von ihm lesen - auch wenn es nicht R.L. Stine-Dimensionen annehmen wird.

Für diverse Jugendkrimi-Projekte ein sicherer Lesetipp!

(Vgl. auch: www.grg5.asn-wien.ac.at/krimis/index.htm).