Die Welt ist kein Ozean

Autor HENNIG von LANGE, Alexa

Verlag cbt 2015

Franziska (eine brave Sechzehnjährige) wagt einen kleinen Ausbruch – sie macht ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche.

Dort lernt sie Tucker, einen schwer traumatisierten Jugendlichen, kennen, der nicht spricht und den Großteil seiner Zeit schwimmend verbringt, vorzugsweise unter Wasser. Allmählich nähert sich Franzi sich ihm an, und auch Tucker zeigt erste Reaktionen. Pech, dass das natürlich streng verboten ist…

Neben dem Auf und Ab in der keimenden Beziehungsgeschichte hat Franzi natürlich sonst auch einiges zu tun; da ist ihre Familie (mit einer für Hennig von Lange typischen Mutterfigur), da ist aber auch die unternehmungslustige Freundin Nellie, die Franzis Handeln zum Teil konterkarieren muss.

Meines Erachtens ist das eine ordentliche Liebesgeschichte, nach Schema F heruntergeschrieben; als zwölfjähriges Mädchen liest man das bestimmt gerne, Buben werden wohl eher wenig Gefallen daran finden. Dazu ist der Roman auch ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen, aber Fans der Autorin wird das nicht stören. Schön wär’s, wenn Hennig von Lange wieder einmal einen Lelle-Roman schriebe (s. Archiv). Aber falls jemand die Vorgeschichte zu diesem Roman lesen will, auch die gibt es. („Ach wie gut, dass niemand weiß“)

S. 349 | 12-13 Jahre

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.03.2016
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/julit-deutsch/liebe/detail/-2995ed2240.html
Kostenpflichtig
nein