Ein schmaler Band, aber doch ein ziemlich spannender Roman, der gut in die Reihe der Labyrinthe Krimis passt.

Felix wurde tot in einer Bauruine aufgefunden, und die ermittelnde Kommissarin meint, es sei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Sie befragt die Freunde von Felix, Tobias, Heiko und Marc. Doch die sind nicht sehr auskunftsfreudig. Vor allem Marc will nichts sagen, obwohl er nach Ansicht der Kommissarin am meisten zu sagen hätte. Diese hat als Anhaltspunkt ein Tagebuch, das bei Felix gefunden wurde, in dem minutiös aufgezeichnet ist, wie ein Mitschüler von der Gruppe gequält wird. Wessen Tagebuch aber ist es?

Marc hat nicht nur mit diesem Fall Kummer genug, auch die Umsiedlung, der verständnislose Macho-Vater und seine unglückliche Liebe zu dem bosnischen Mädchen Melina machen ihm zu schaffen. Und die Kommissarin lässt und lässt nicht locker.

Wortberg versteht es tatsächlich, die Spannungsschraube stets fest gedreht zu halten, und es ist nicht weiter verwunderlich, dass er für diesen Roman den "Hansjörg Martin Krimipreis" bekommen hat. Empfehlenswert