Mauz, der sich mit seinen drei Tscho-Bänden etabliert hat, ist wohl draufgekommen, dass er den Tscho-Stoff ziemlich ausgereizt hat, und er hat sich nunmehr einem neuen Stoff zugewandt; Schauplatz ist nach wie vor Wien (2. Bezirk), erweitert um Rapottenstein - und die Traumgegenden Lillys.

Lilly, 14, musste mit ihrer Mutter umziehen, da der Vater sich unter dem Namen Sitting Whackerstone in Rapottenstein niedergelassen hat, um den Kosmos in Ordnung zu bringen. Der Schulwechsel beschert Lilly die gestrenge Mathemaktiklehrerin Georgette Pischtranek; einziger Lichtblick von nun an ist der Jüngling, der im Plattenladen werkt.

Lilly entdeckt zufällig ihr Talent, andere Menschen in ihre Träume zu beordern bzw. diese in bestimmte Traumwelten zu schicken. Sofort wird das an der Pischtranek (samt Hund) ausprobiert, aber auch der ferne Vater muss dran glauben. Dass es dabei zu allerhand Verwicklungen kommt, ist klar; als der Hund nach einem Traum irrtümlich bei Lillys Vater landet, macht sich eine Fünferpartie (Lilly, Mutter, Pischtranek, Hank und Charly vom Plattenladen) auf ins ferne Rapottenstein...

Das ist einigermaßen unterhaltsam, aber bei weitem nicht so gut wie der erste Tscho-Band. Irritierend ist m.E. auch die Fußnotenmarotte, die eher gewollt witzig wirkt als echt unterhaltsam. Ein bissl schlampig lektoriert wurde auch, und warum die Zeilenumbrüche so rätselhaft unterschiedlich sind, werde ich wohl auch nie erfahren. Aber solche Kleinigkeiten werden Mauz-Fans nicht stören - und zum Drüberstreuen ist das Buch allemal gut genug.