Die glorreichen Rüben: Park-Sheriffs
Dies ist offensichtlich der erste Band einer neuen Serie von Tscho-Erfinder Mauz, und er hat mit diesem Buch vor allem einer Person ein Denkmal gesetzt: Peter Westenthaler. Der tritt hier sozusagen als Ungustl-Fünftklassler namens Hojatsch auf, der mit zwei etwas unterbelichteten Kumpeln di ...
Dies ist offensichtlich der erste Band einer neuen Serie von Tscho-Erfinder Mauz, und er hat mit diesem Buch vor allem einer Person ein Denkmal gesetzt: Peter Westenthaler. Der tritt hier sozusagen als Ungustl-Fünftklassler namens Hojatsch auf, der mit zwei etwas unterbelichteten Kumpeln die Hojatsch-Bande bildet, die es vor allem auf Jüngere und auf "Tschuschen" aller Art (i. e. 'ausländischer' Name = Ausländer = Tschusch) abgesehen hat. Doch da kommt er bei René Pitzlberger an den Falschen. René, von allen Wastl genannt, Tscho-Freund und selbst ernannter Kämpfer gegen das Böse in der Welt, gründet mit seinen Freundinnen und Freunden die glorreichen Rüben, nachdem er sich durch genaues Studium des Films "Die glorreichen Sieben" zu Höherem berufen fühlt. Die Hojatsch-Bande soll nicht länger den Augarten beherrschen und den Kindern die Ferien versauen. Friedensfahnen werden geschwenkt, Blut muss trotzdem fließen ...
Wir sind beim Rückblick dabei, denn Wastl erzählt dem Christoph die Geschichte brühwarm und kekskauend ins Mikrofon, und zwar im typischen Mauz-Stil, mit vielen ur- und Blunzen, Ungustl und Bladen. Das ist schnell gelesen, durchaus unterhaltsam, das ist auch ein gutes Konzept, denn die Rübenzuzler können jetzt Abenteuer um Abenteuer erleben. Das ist vor allem aber deshalb gelungen, weil Hojatsch (ein Zuagraster aus dem 11. Hieb), vermischt mit Pinky&Brain und Schüssel-Wahlwerbung-Anspielungen, für eine Unterhaltungsebene sorgt, die sogar simple Erwachsenengemüter (wie meines) anspricht.