Emma ist dreizehn und in der Pubertät, obwohl sie das gar nicht gerne hört. Emma ist aber noch vieles mehr: Sie ist unternehmungslustig, an Buben nur mäßig interessiert, an Hendrik, der sich in sie verliebt hat, schon gar nicht, ehrgeizig-tagträumerisch (sie überredet ihre Eltern, ihr zehn Stunden Schauspielunterricht zu bezahlen), eine gute Freundin (für Iris organisiert sie einen Auftritt bei der Fernsehserie "Verrückt nach Liebe") und alles in allem durchaus liebenswert.

All das ergibt bereits eine gute Mischung: Man füge hinzu: Eine Mutter, die einen Partyservice aufziehen will und dabei Emmas Hilfe braucht, einen nervenden Bruder, jede Menge gute und weniger gute Freundinnen, einen Jungen namens Sönke, der eine nicht unwichtige Rolle in Emmas Leben spielen soll, und die eine oder andere Verwicklung und schon ist das Buch, das sich ausgesprochen unterhaltsam liest, fertig. Natürlich löst sich im wirklichen Leben nicht immer alles in so viel Wohlgefallen auf wie hier, aber Arold versteht es, lesenswerte Bücher zu schreiben, die nicht von allen Problemen dieser Welt triefen, sondern Witz, Tempo und doch auch ein bisschen Nachdenklichkeit enthalten. Eine gelungene Mischung, die auch von meinen Testleserinnen (und ein paar Testlesern) in einer zweiten Klasse geschätzt wurde. (Auch die dritten Klassen können sich durchaus darin wiederfinden.)